Dienstag, 26. April 2022

Die Vertraute von Gilly Macmillan - Buchrezension

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Was macht man wenn man im Urlaub ist und kein W-Lan hat? Genau! 

Endlich wieder ein Buch am Stück lesen. Ich habe unseren Aufenthalt in Berlin genossen und Abends entspannt meinen neuen Roman von Gilly Macmillan gelesen. "Die Vertraute" ist der neueste Roman nachdem bereits "Nanny" die Bestsellerlisten angeführt hatte.

Autorin:

Gilly Macmillan wuchs im Norden Kaliforniens auf und hat ihr Leben dem Schreiben gewidmet. Besonders in Großbritannien sind ihre Romane sehr erfolgreich.


Story:

Lucy war 9 Jahre alt als ihr kleiner Bruder verschwand. Bis heute wurde nicht aufgeklärt was mit Teddy passiert ist und Lucy trägt das Geheimnis tief in ihrem Herzen vergraben. Sie war die einzige Zeugin und ihre Aussage die einzige Spur der Ermittlungen.

2 x hat sie bereits ihren Nachnamen gewechselt und ist von dem Ort des damaligen Geschehens weggezogen. 

Ihre blühende Fantasie hat ihr zu viel Geld verholfen. Denn sie wurde Bestsellerautorin und schreibt Kriminalromane. Zusammen mit ihrem Ehemann Dan lebt sie im Süden Englands. Als Dan, der sich hauptsächlich um die Finanzen kümmert, Lucy mit einem imposanten Haus überrascht, beginnt ihr ganz persönlicher Alptraum. Das Haus liegt nämlich auf der anderen Seite genau dessen Waldes, in dem damals Teddy verschwunden ist. 

All die Erinnerungen kommen wieder hoch und als Dan auch noch verschwindet und Lucy die einzige Hauptverdächtige ist, kommen ihr Zweifel. Selbstzweifel. Zu was ist sie fähig? Was ist Realität und was Fiktion?


Leseprobe:

Ich schloss die Augen, ermahnte mich zu atmen und blieb so, bis es vorbei war. "Gut", sagte Eliza. "Gut gemacht". Als ich ruhig war, sah ich wieder auf die Zeichnung. Mir fielen die Unterschiede zwischen dem, woran ich mich erinnerte, und der Darstellung auf dem Papier auf. Die Zeichnung schien mit nicht ganz zu stimmen. Was vermutlich normal war, weil mein Gedächtnis schon in guten Momenten nicht richtig zuverlässig war. Trotzdem war ich mir sicher, dass der Fehler nicht bei mir lag. Wenn es eines gab, war ich wirklich gut gekannt hatte, tatsächlich bi in den kleinsten Winkel, war es der Bunker gewesen. Ich sah mir die Zeichnung genauer an und bemerkte einige Textzeilen oben auf dem Blatt.


Meine Meinung:

Der Roman hat mich wirklich gefesselt. Ich wusste bis zur letzten Seite nicht was passiert ist, bzw. war wirklich auf einer ganz falschen Spur. Was ich allerdings auch bis zur letzten Seite gehofft hatte war, dass das verschwinden von Teddy auch endlich aufgeklärt wird. Hier wurden aber nur Fäden gezogen für einen evtl. weiteren Roman. Macht es aber auch spannend ;-)

Ich fand den Stil der Autorin sehr lebendig. Man wurde in die Geschichte mit einbezogen und grübelte auch wirklich über Realität und Fiktion nach. Ein wirklich tolles Buch. Ich denke ich werde mir von der Autorin noch den vorherigen Roman "Nanny" holen. Denn dieses Buch war einfach eine fesselnde Geschichte welche auch zu Herzen gerührt hat.

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