Samstag, 13. Februar 2021

Himmel, Herrgott, Hirschgeweih - ein Dorfkrimi von Fanny König

 Werbung

Nach langer Zeit konnte ich mich mal wieder nicht von einem Krimi trennen und das heißt für mich... richtigen gefunden ;-)

Dann muss ich trotz Homeschooling und übermüdung lesen und das war bei dem neuen Dorfkrimi von Fanny König hier auch so. Deshalb möchte ich Ihn Euch heute vorstellen.



Details zum Buch:

Autorin: Fanny König

Verlag: Penguin Verlag

ISBN 978-3-328-10460-5

Preis: 13 EUR

Debütroman


Zur Autorin:

Himmel, Herrgott, Hirschgeweih ist der erste Roman von Fanny König. Und die Autorin kennt sich bestens mit den bayrischen Dörflern aus. Ist sie selbst aus München und und hat mittlerweile auch Ihren zweiten Roman Blutwurst, Bier- und Beichtgeheimnis veröffentlicht.


Story:

Der Hauptbrandmeister Wimmer wird tot im Wald gefunden. Im Rücken ein rießiges Hirschgeweih.

Ganz so überraschend war das irgendwie nicht, hat sich der liebe Wimmer doch schon etliche Feinde im Dörfchen gemacht. Aber gleich umbringen?

Der Städter Polizeimeister Hirsch trifft beim ermitteln auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, welche Ihre Geheimnisse hütet und natürlich nicht an den erstbesten jungen Polizisten aus der Stadt verrät. Er trifft auf eine Mauer des Schweigens und weiß sich nicht anderst zu helfen als Hilfe aus dem Dorf zu suchen.

Da kommt ihm der Dorfpfarrer Leopold Meininger und dessen Köchin Maria sehr gelegen. Der Pfarrer als göttliche Unterstützung dem die Menschen vertrauen und die Maria, ja die erfährt so allerhand als Frau und Tratschen im Dorf.

Maria als Tatort Fan unterstützt die beiden Männer nach Leibeskräften aber ob Ihr das Fernsehwissen hierbei hilfreich ist?

Lest selbst....


Leseprobe:

Hochwürden Leopold Meininger kratzte sich mit dem Kugelschreiber den Hals unter dem recht engen Kollar. Dass die Dinger auch immer so furchtbar jucken mussten, frisch aus der Wäsche. Und wie der zwickte, dieser Priesterkragen, viel zu eng. Vermutlich hatte er die letzten Wochen doch ein wenig zu oft zum Apfelkuchen gelangt. Aber frisch aus dem Backofen war der auch wirklich zum Niederknien. Da konnte kein Heiliger nicht widerstehen. Die Maria war einfach eine verboten gute Pfarrersköchin. Mmmmh … dieser Apfelkuchen. Vielleicht sollte er sie später noch bitten, einen in den Ofen zu schieben. Nur einen ganz kleinen, und ab morgen, da würde er dann enthaltsam bleiben. Der Pfarrer brummte glücklich, das Wasser lief ihm im Mund zusammen. 

Meine Meinung:

Bayrische Krimis finde ich einfach schon vom Dialekt und den Ortsgegebenheiten urig und unterhaltsam. Wenn dann auch noch die Geschichte und die Hintergründe spannend sind wie in diesem Roman, dann bin ich gefesselt und lege ihn nicht aus der Hand. Fanny König hat geschrieben als wäre sie mittendrin und hat auch kleinste Details toll ausgeschmückt und zu einem wirklich ganzen zusammen gebaut.

Die Geschichte selbst ist spannend bis zum Schluss, denn ich selbst hätte nicht an solche dunkle Geheimnisse gedacht und werde daher auch den zweiten Roman lesen.

Die Hauptfiguren Pfarrer, Köchin und Polizist sind authentisch, lustig und wirklich so dargestellt, als würde man sie schon seid Jahren kennen.

Ein wirklich toller Roman!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen